|
Geschätzte Eltern und weitere Interessierte
Wir hoffen, dass Sie trotz der Hitze die Sommerferien geniessen konnten und ihr Kind nun frohen Mutes das neue Schuljahr in Angriff nehmen konnte. Die Farbstifte sind gespitzt, der Thek ist gepackt, vielleicht brauchte es noch neue Turnschuhe für den Turnunterricht, weil Ihr Kind aus den alten herausgewachsen ist?
Wir vom KEO-Vorstand haben uns in den vergangenen Wochen fast täglich mit den Schlagzeilen der Presse über den Mangel an Lehrpersonen beschäftigt. Warum? Es hat uns etwas beunruhigt, weil neu auch Laien an der Schule unterrichten dürfen.
Wie erging es Ihnen mit diesen Nachrichten? Schicken Sie ihr Kind mit der gleichen Zuversicht wie in den vergangenen Jahren ins neue Schuljahr? Oder was halten Sie von dieser Situation?
Wir haben als Verband der Elternmitwirkungsgremien vor den Sommerferien das Gespräch mit dem Volksschulamt und den Schulpolitischen Verbänden ZLV (Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband, VSLZH (Verband Schulleiterinnen und Schuleiter Kanton Zürich) und VZS (Verband Zürcher Schulpräsidien) gesucht. Sie haben uns versichert, dass Sie mit vereinten Kräften alles dafür tun werden, damit trotz dem Mangel an Lehrpersonen und dem Einsatz von Laienlehrpersonen, sorgfältig rekrutierte Personen vor der Klasse Ihres Kindes stehen werden damit der Schulstart gelingt. Ausserdem erhalten Laienlehrpersonen - vor dem Schulstart - an der Pädagogischen Hochschule Zürich einen 1-wöchigen Einführungskurs und haben anschliessend - bei Bedarf - die Möglichkeit Coachings an der Pädagogischen Hochschule Zürich in Anspruch zu nehmen. Zudem werden sie von den Schulteams vor Ort tatkräftigt unterstützt. Entnehmen Sie weitere Informationen zum Mangel an Lehrpersonen und Schulstart unten.
Wir appellieren an die KEO-Delegierten und an die Mitglieder der Elternräte, diesen Newsletter zeitnah und zuverlässig weiterzuleiten – KEO-Delegierte ð Elternrat ð Eltern.
|
|
Mangel an Lehrpersonen - Update
Der Fachkräftemangel beschäftigt nicht nur die Schulen, sondern ist auch in der Privatwirtschaft eine grosse Herausforderung. Nur kann in der Volksschule nicht wie in der Privatwirtschaft als Massnahme einfach eine Filiale geschlossen oder die Betriebszeiten angepasst werden. Das Credo lautet «Schule findet statt». Das bedeutet, dass alles unternommen werden muss, damit nach den Sommerferien vor jeder Klasse eine Lehrperson steht. In diesem Jahr steigen Absolvent/Innen der Pädagogischen Hochschule, die ihr Diplom noch nicht erworben haben, Stellvertretungen, Lehrpersonen, die über das Pensionsalter hinaus arbeiten oder aus dem wohlverdienten Ruhestand zurückkehren und Laienlehrpersonen ohne Lehrdiplom beherzt in die Hosen, damit es gelingt, die Klassen zu besetzen. Ihnen ist ein grosser Dank geschuldet, ebenso den Schulbehörden, den Schulleitungen und dem Lehrerkollegium vor Ort, die nach der intensiven Zeit während der Coronapandemie und der gleich anschliessenden Ukrainekrise erneut einen enormen Effort leisten, damit Schule stattfindet.
Natürlich ist das Problem mit dem Mangel an Lehrpersonen so nur kurzfristig gelöst, weitere nachhaltige mittel- und längerfristige Massnahmen müssen von den Verantwortlichen zügig in Angriff genommen werden. Wir haben deshalb einen Appell an die für die Bildung zuständige Kommission im Kantonsrat «Bildung und Kultur», kurz KBIK gemacht, sich auch auf politischem Weg dafür einzusetzen, dem Mangel an Lehrpersonen zu begegnen und dieses Problem anzupacken. Verschiedene politische Vorstösse wurden bereits im Kantonsrat eingereicht (KR Nr. 232/2022 Motion Stärkung der Klassenlehrperson, KR Nr. 229/2022 Erhöhung des durchschnittlichen Beschäftigungsgrads in der Volksschule und KR Nr. 228/2022 Entlastung von Lehrpersonen im- und ausserhalb des Unterrichts zur Steigerung der Beschäftigungsquote, der Produktivität und der Verweildauer im Beruf . Im Herbst 2022 wird eine Vernehmlassung erfolgen zum Berufsauftrag für Lehrpersonen im Kanton Zürich.
Was können Sie als Eltern tun, um die Schulen in dieser Situation zu unterstützen?
Wir haben dazu den bekannten Winterthurer Familien- und Paartherapeuten Henri Guttmann befragt. Er gibt den Eltern folgende Tipps:
- Zuerst einmal Ruhe bewahren. Bringen Sie der Schule - wenn immer möglich - das gleiche Wohlwollen und die gleiche Offenheit wie immer entgegen und unterstützen Sie die Lehrperson Ihres Kindes nach Möglichkeit.
- Wie auch sonst achten Sie darauf, in welcher Stimmungslage ihr Kind von der Schule nachhause kommt, berichtet es fröhlich und aufmerksam vom Schultag, oder wirkt es seit einiger Zeit bedrückt und belastet?
- Schauen Sie sich wie üblich regelmässig die Hausaufgaben Ihres Kindes an. Ist Ihr Kind über- oder unterfordert?
- Geht es jeweils am Morgen gerne in die Schule, oder weigert es sich in die Schule zu gehen, weil es dort zu unruhig und laut ist?
Wie gehen Sie als Eltern vor, wenn der Schulstart nicht gelingt?
Stellen Sie fest, dass ihr Kind bedrückt ist, ständig mehr Hausaufgaben nach Hause bringt oder nicht mehr gerne zur Schule geht, suchen Sie zuallererst das Gespräch mit der Lehrperson Ihres Kindes, schildern Sie Ihre Beobachtungen und fragen nach wie es in der Schule geht. Klärt oder bessert sich die Situation nicht oder finden Sie kein Gehör bei der Lehrperson Ihres Kindes gelangen Sie an die Schulleitung. Verbessert sich die Situation trotzdem nicht wenden Sie an die für Sie zuständige Schulbehörde. Möglicherweise kann auch die Kontaktaufnahme zur Schulsozialarbeit noch unterstützend wirken. Falls alles nichts hilft wenden Sie sich bitte schriftlich an unsere Helpline unter https://keo-zh.ch/helpline
Was tun wir als KEO/ Kantonale Elternmitwirkungs-Organisation?
Wir werden weiterhin im Austausch bleiben mit dem Volksschulamt, den Schulpolitischen Verbänden und falls nötig auch mit der Politik.
Zudem würden wir gerne von Ihnen erfahren, wie der Schulstart Ihres Kindes geglückt ist und bitte Sie, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen uns bis nach den Herbstferien ein paar Fragen zu beantworten. So wissen wir, wie Sie die Situation als Eltern einschätzen und können Ihnen als Verband eine Stimme geben.
Link zur Umfrage https://de.surveymonkey.com/r/282PL3J
|
|
|
|
|
Anpassung Stellwerktest 8
Stellwerk 8 ist ein wichtiges Instrument zur Bestimmung des Standortes in der Übergangsphase von der Schule zur Berufswahl. Da Deutsch und Mathematik für sehr viele Berufsfelder zentral sind, sollen sie weiterhin von allen Jugendlichen der 2. Sekundarklasse bearbeitet werden. Für die restlichen Stellwerktests – Französisch, Englisch sowie Natur und Technik – soll in Hinblick auf die Berufswahl eine Wahlmöglichkeit geschaffen werden. Mit einer Reduktion von obligatorischen Tests werden zudem die lernschwachen Jugendlichen entlastet. Lesen Sie mehr unter Link https://www.zh.ch/de/bildungsdirektion/generalsekretariat-der-bildungsdirektion/bildungsrat/suche-bildungsratsbeschluesse/2022-brb-14.html
|
|
|
|
|
Neue Regeln zur Aufnahme in die Maturitätsschulen
Ab dem Schuljahr 2022/23 gelten an allen Maturitätsschulen des Kantons Zürich die gleichen Aufnahmebedingungen. Nachdem das Bundesgericht eine Beschwerde abgewiesen hat, kann die neue Aufnahmeverordnung am 1. August 2022 in Kraft gesetzt werden.
Mit der neuen Verordnung gelten für den Übertritt in Langgymnasium, Kurzgymnasium, Fachmittelschule, Handelsmittelschule, Informatikmittelschule und Berufsmaturitätsschule weitgehend dieselben Regeln: Es zählen zur einen Hälfte die Vornoten und zur anderen Hälfte die Aufnahmeprüfung in Deutsch und Mathematik. Auf eine mündliche Prüfung wird künftig verzichtet. Bitte beachten Sie, dass diese Neuerung auch Auswirkung auf die Wahl der Freifächer hat bezüglich Mathematik!
Die Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich haben zu diesem Thema eine gute Grafik erstellt.
https://sekzh.ch/neue-regeln-fuer-die-aufnahmepruefung-2023/
|
|
|
|
|
|
Vernehmlassung Familien stärken – gute Startchancen für alle Kinder
Im Kanton Zürich sollen alle Kinder gute Startchancen haben. Der Regierungsrat will deshalb das Angebot frühkindlicher Bildung stärken und Eltern finanziell entlasten. Gemeinden sollen dabei finanziell und fachlich unterstützt werden. Die Bildungsdirektion hat die entsprechenden Vorschläge vorgestellt und in die Vernehmlassung geschickt.
https://www.zh.ch/de/news-uebersicht/medienmitteilungen/2022/07/familien-staerken-gute-startchancen-fuer-alle-kinder.html
Die KEO ist offiziell anerkannte Vernehmlassungspartnerin der Bildungsdirektion Die KEO-Delegierten unserer Mitgliederschulgemeinden werden demnächst eine Einladung zur Vernehmlassung erhalten und sie an die Elternräte in Ihren Schulgemeinden weiterleiten. Die Vernehmlassung dauert vom 5. Juli bis am 7. November 2022. Sie erreichte uns kurz vor den Sommerferien.
|
|
|
|
|
Bei Schulabsentismus müssen Schule, Eltern und Behörden zusammenarbeiten
Wer spielt nicht manchmal mit dem Gedanken, sich aus dem Alltag auszuklinken und einfach zu tun, was Spass macht. Wenn aber Kinder regelmässig den Schulbesuch verweigern oder Jugendliche schwänzen, steckt oft mehr dahinter als Lustlosigkeit. Damit Hintergründe aufgedeckt und weitreichende Folgen vermieden werden können, müssen Eltern, Schule und andere Institutionen eng zusammenarbeiten. Mehr Informationen unter
https://www.zh.ch/de/news-uebersicht/mitteilungen/2022/bildung/newsletter-ajb-ost/schulabsentismus.html
|
|
|
|
|
Möchten Sie den KEO-Vorstand unterstützen?
Unsere Aufgabe als Verband und anerkannte Partnerin der Bildungsdirektion ist es, die Stimme der Eltern auf Kantonsebene stärker und flächendeckend abzustützen z.B. bei Vernehmlassungen, Umfragen, in Bildungsrätlichen Kommissionen und Arbeitsgruppen. Die KEO bündelt und strukturiert zu diesem Zweck den Informationsfluss von und zu den Elternmitwirkungsgremien. Sie will dazu beitragen, die Elternmitwirkungsgremien zu kompetenten Partnern der Schule zu machen.
Haben Sie schulpflichtige Kinder? Interessieren Sie sich für die Zürcher Volksschule und die Mitwirkung in einem Elterngremium? Möchten Sie einen Blick auf die kantonale Ebene des Zürcher Schulsystems werfen und Elternmitwirkungsgremien bei Ihrer Arbeit unterstützen?
Mehr Infos unter Flyer und Flyer Melden Sie sich bei uns unter verwaltung@keo-zh.ch. Gerne informieren wir Sie über die Aufgaben, den Zeitaufwand und das weitere Vorgehen.
|
|
|
|
|
Gewinnen Sie mit Ihrem Elternratsprojekt!
An der Mitgliederversammlung vom 11. April 2022 konnten zwei Siegerprojekte einen Zustupf von Fr. 200.00 in die Elternratskasse in Empfang nehmen. Möchten auch Sie mit Ihrem Elternratsprojekt zu den glücklichen Gewinnern gehören?
Elternratsprojekte für das Jahr 2022 können bis am 31. Dezember 2022 eingereicht werden
https://keo-zh.ch/elternratsprojekte
|
|
|
|
|
Veranstaltungen - Save the date!
Um Ihnen die Terminplanung zu erleichtern, finden Sie hier die nächsten Daten unserer Veranstaltungen. Bitte reservieren Sie sich schon heute die Termine.
KEO Netzwerktagung 2022
Netzwerktagung KEO 2022 in Zürich Sa, 12.11.2022
Motto „Zusammenarbeit Schule- Elternhaus – mehr als Kuchen backen?!“ mit einem Inputreferat, einem Podium und zwei Praxisreferaten
„Fit für die KEO“
Einführungskurs für KEO-Delegierte Mo, 23.01.2023
Zielgruppe: Neue KEO-Delegierte. Welche Aufgaben haben KEO-Delegierte? Wie können Sie ein erfolgreiches Bindeglied und Multiplikator für ihre Schulgemeinde sein? Dieser Online-Kurs liefert Antworten.
KEO Mitgliederversammlung Mo, 13.03.2023
Im ersten Teil erwartet Sie ein spannendes Referat, während der Pause können Sie sich mit einem Apero stärken und die Gelegenheit zum Austausch mit anderen KEO-Delegierten nutzen. Nach der Pause nehmen Sie am statuarischen Teil als KEO-Delegierter das Stimmrecht Ihrer Schulgemeinde wahr.
Externe Veranstaltungen
Bildungsdirektion AJB Elternbildungsbörse Sa, 24.09.2022
Details folgen unter https://www.zh.ch/de/familie/angebote-fuer-familien-mit-kindern/elternbildung/elternbildung-organisieren-referieren/kantonale-elternbildungsboerse.html
|
|
|
|
|
Redaktion KEO Newsletter 2022
Möchten Sie interessante Informationen mit anderen Elternräten teilen. Hier finden Sie die Erscheinungsdaten unseres Newsletters mit den Zeiten für den Redaktionsschluss:
November 2022 Versand am 28. November 2022
Redaktionsschluss am 24. Oktober 2022
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge an verwaltung@keo-zh.ch
|
|
|
|
Was können Sie tun, damit unser Newsletter nicht in Ihrem Spamordner landet?
-
Nehmen Sie unsere E-Mailadresse verwaltung@keo-zh.ch in ihr Adressbuch auf
-
Holen Sie unsere Mailnachrichten aus dem Spamordner und markieren Sie die Mail als „kein Spam“.
-
Vermeiden Sie, falls möglich, beruflichen E-Mailadressen von Banken und Co und geben Sie uns eine private andere E-Mailadresse an.
KEO - Kantonale Elternmitwirkungs-Organisation
Verband der Elterngremien im Kanton Zürich
8472 Seuzach
www.keo-zh.ch I verwaltung@keo-zh.ch
|
|
|
|
